Intonation, Reiner Janke
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Handbuch zum Mensurenprogramm
© Reiner Janke 1996
Was kann das Programm?
Das Programm schreibt Mensurlisten (Weiten-, Längen-,
Aufschnittmensuren etc.) von einem beliebigen Ausgangston zu
einem beliebigen Endton und berechnet alle Zwischentöne.
Als tiefster Ton kann C, als höchster h3 eingegeben
werden.
Als größter Wert für die Mensur wird 99999, als
kleinster 0,1 akzeptiert.
Zwischen dem Ausgangs- und dem Endton können noch 7 weitere
Zwischentöne und -werte eingegeben werden. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit, eine Mensurreihe beliebig zu
tieferen oder höheren Tönen hin zu verlängen.
Das Programm erkennt selbständig, wenn ein Mensurwechsel bei
zwei aufeinanderfolgenden Halbtonschritten stattfindet (wie es
z.B. bei einem Wechsel der Mensur von gedeckt auf offen bei
H/c° vorkommt).
Es gibt immer nur den Oktavbereich aus, in dem eine Mensur
eingegeben wurde.
Wie wird es installiert?
Das Mensurlistenprogramm kann von der DOS-Ebene oder von
Windows aus installiert werden.
Legen Sie die Diskette in das entsprechende Laufwerk, z.B. A:,
und wechseln Sie dorthin mit der Eingabe: " a: ". Falls
Sie Laufwerk B: benutzen, natürlich " b: " (Die
Anführungsstriche werden nicht eingegeben).
Geben Sie nun " setup " mit anschließendem Return
ein oder starten Sie unter Windows " setup " aus dem
Dateimanager.
Das Setupprogramm erzeugt nun das Unterverzeichnis "
MENSURLI ", in das alle notwendigen Dateien kopiert werden.
Anschließend wird noch die Startdatei " men.bat "
in das Stammverzeichnis der Festplatte kopiert.
Das Setupprogramm kann jederzeit mit der Tastenkombination "
Strg + c " abgebrochen werden.
Wie wird es von der DOS-Ebene aufgerufen?
Bei der Installation wird eine Batchdatei zum Starten des
Programms in das Stammverzeichnis kopiert. Sie können das
Programm darum immer mit der Eingabe von " men "
starten.
Wie wird unter Windows aufgerufen?
Unter Windows können Sie die Batchdatei " men.bat
" oder die Programmdatei " men-n*co.exe "
verwenden, um dafür ein Icon zu erzeugen.
Wie läuft das Programm ab?
1) Zunächst erscheint die
"Berüßungsseite".
2) Nach einem Return wird die "erste Seite" mit den
Mensurbeschreibungen gezeigt. Die Angaben hierin haben keinen
Einfluß auf die Mensurberechnung. Es ist eine reine
Textbeschreibung zur Mensur, die später in der Kopfzeile der
jeweiligen Mensurliste erscheint.
Mit Return gelangen Sie zum nächsten Eingabefeld. Mit der
Rückschrittaste können Sie die falsche Eingabe
korrigieren.
Mit F1 kann man an den Anfang der Eingabefelder
zurückspringen.
Alle Daten die mit einem Return abgeschlossen werden, bleiben
erhalten und werden beim Zurückspringen wieder angezeigt.
Sie können auch dann noch korrigiert werden.
3) Sind alle Eingaben mit einem Return abgeschlossen,
erscheint die Seite zur Eingabe der Mensurdaten. Hier müssen
mindestens zwei Töne mit Mensuren eingegeben werden. Wie die
Namen der Töne einzugeben sind, wird ständig oben am
Bildschirm angezeigt. Angaben, die von dieser Schreibweise
abweichen, erkennt das Programm nicht und quittiert sie mit einer
Fehlermeldung.
Wenn Sie mit den Mensurangaben fertig sind, geben Sie statt des
nächsten Tonnamens ein Return ein. Es erscheint nun ein
Feld, das ihnen die Option zum Verlängern der Mensurreihe
mit F4 anbietet, die Sie mit Return übergehen
können.
Angenommen, Sie haben bei einer Mensurreihe c2 und c3
als letzte Töne mit Mensurangabe eingegeben, so können
Sie mit F4 diese Mensurreihe im gleichen Verlauf, z.B. bis nach
g3, fortschreiben lassen. Nach dem Drücken der Taste F4
erscheint unten rechts die Frage nach dem zu verlängernden
Ton. Geben Sie dort z.B. g3 ein und schließen mit einem
Return ab.
4) Auf der nächsten Seite erscheint nun die
vollständige Liste (nun beispielsweise bis g3
verlängert).
Kontrollieren Sie die Werte der Liste.
Falls sich ein Tippfehler eingeschlichen haben sollte, geben Sie
auf die Frage "Liste OK" ein "n" ein. Dadurch
gelangen Sie wieder zur Seite mit den Angaben der Mensurdaten.
Sie können dort die fehlerhafte Eingabe korrigieren.
Durch erneutes betätigen der Taste F4 können
Sie am Schluß auch einen neuen zu verlängernden Ton
eingeben. Haben Sie im o.g. Beispiel nicht "C" sondern
"D" als tiefsten Ton eingegeben, so löschen Sie
mit der Rückschrittaste nach dem Drücken von F4 die
Eingabe "g3" und geben "C" ein. Nach
drücken von Return ist die Liste nun zusätzlich bis
"C" erweitert.
Sind alle Angaben in der Liste in Ordnung, bestätigen Sie
dies mit "j".
Beachten Sie, daß nach dem Drücken dieser Taste
keine Korrekturen an den Mensureingaben mehr vorgenommen werden
können!
5) Nun fragt das Programm, ob Sie diese Liste ausdrucken
wollen.
Bevor Sie diese Frage mit ja beantworten, vergewissern Sie
sich, daß der Drucker eingeschaltet und Papier vorhanden
ist. Je nach Druckertyp können sonst evtl. alle eingegebenen
Daten verloren gehen, da das Programm nicht alle
Druckerfehlermeldungen interpretieren kann.
a) Haben Sie "j" eingegeben, werden die Daten der
Liste an den Drucker weitergegeben und anschließend, wie
bei der Eingabe von "n", innerhalb des Programmes
gelöscht.
Nadel- und Tintenstrahldrucker beginnen sofort mit dem Drucken,
Laserdrucker starten den Druckvorgang erst, wenn eine Seite mit
Listen voll ist oder das Programm beendet wird.
b) Haben Sie "n" eingegeben, erscheint die Frage, ob
diese Liste in eine Datei geschrieben werden soll. Bejahen Sie
diese Frage, so wird eine Ascii-Datei dieser Liste geschrieben.
Als Dateiname werden dabei maximal acht Buchstaben der Eingabe
"Für welche Orgel" verwendet. Diese Datei
erhält automatisch die Endung "txt" und wird im
Verzeichnis "TEMP" abgelegt. Falls dies nicht vorhanden
ist, wird es neu angelegt.
c) Nach Beendigung dieser Prozedur folgt die Frage "Noch
ein Register für ..?".Geben Sie "j" ein,
folgen Fragen, die unnötige Tipparbeit ersparen sollen, wenn
mehreren Listen erstellt werden.
Geben Sie "n" ein folgt die Frage "Noch eine
Mensurliste ?" Die Beantwortung mit "n" startet
den Blattauswurf (bei Laserdruckern den Druckvorgang) bzw.
schließt die Datei, in die die Listen geschrieben wurden.
Wird die Frage mit "j" beantwortet, startet der
vollständige Fragenkatalog von Vorne, wobei die Frage nach
dem Ausdrucken vom vorherigen Durchlauf gespeichert bleibt.
Das Programm wird beendet, indem die Frage "Zurück
zu DOS" mit "j" beantwortet wird. Anderenfalls
wird das Programm wie bei einem Neustart wieder gestartet.
Anhang
Berechnung der Mensurverläufe
Das Programm errechnet arithmetische Reihen.
Zunächst wird das Halbtonschrittverhältnis berechnet.
Dazu wird der Wert des Ausgangstones durch den Wert des
nächsten Tones geteilt und anschließend die n-te
Wurzel daraus gezogen (n ist gleich: Anzahl der Halbtonschritte).
Nun wird der größere Mensurwert durch diesen Faktor
geteilt, für weitere Berechnungen zwischengespeichert und
ausgegeben. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der
Endton erreicht ist.
Beispiel:
Erster Ton
= C
Mensurangabe
= 20
Nächster Ton
= G
Mensurangabe
= 16
(Anzahl der Halbtonschritte = 7)
Ausgabe : C = 20,0
Rechnung:
20 : 16 = 1,25
7. Wurzel aus 1,25 = 1,03239
20 : 1,03239 = 19,372524
Ausgabe : Cs = 19,4
19,372524 : 1,03239 = 18,764734
Ausgabe : D
= 18,8
......
......
16,518373 : 1,03239 = 16,000129
Ausgabe : G
= 16,0
Für die Berechnung weiterer Töne wird genauso
verfahren, wobei der frühere Endton zum neuen Anfangston
wird.
Bei einer Verlängerung wird die entsprechende Reihe mit
dem Faktor des Halbtonschrittverhältnisses
weitergerechnet.
Die Ausgabe wird auf eine Stelle hinter dem Komma gerundet.
Intern wird aber mit hoher Genauigkeit weitergerechnet.
Besonderheiten bei der Eingabe
Das Programm ist in Qbasic geschrieben und benutzt zur
Berechnung einen Punkt statt eines Kommas. Die Eingabe eines
Kommas wird darum in der Anzeige automatisch in einen Punkt
verwandelt.
Ein blinkender Curser ist derzeit nicht möglich.
Bei der Frage " Fußzahl Register? " braucht
kein Hochkomma eingegeben werden. Das Programm fügt dies an
dieser Stelle automatisch an.
Bei Fragen, die mit "j" oder "n" zu
beantworten sind, werden nur Kleinbuchstaben akzeptiert.
Sonstiges
Das Programm ist in drei Versionen erhältlich:
1. als Demoversion (kann nicht speichern und drucken)
2. als Version für Tintenstrahldrucker
3. als Version für Laserdrucker
Die Druckausgabe sollte mit linkem Seitenrand und in einer
Schrift mit 12 Zeichen pro Zoll erscheinen.
Bei Unstimmigkeiten und Problemen können Sie sich an mich
wenden.
Die Demoversion und das Handbuch sind auch über das
Internet zu beziehen:
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